Tipps für Madeira im Winter

Madeira – raue See und mystische Orte

Madeira wird auch die Blumeninsel oder die Insel des ewigen Frühlings genannt. Allerdings sind im Winter nur wenige Blüten sichtbar, was aber dem Charme der Atlantikinsel keinen Abbruch tut. Denn die Insel kann gut ganzjährig bereist werden. Das Klima ist mild. Selbst im europäischen Winter fällt das Thermometer selten unter 15°C.

madeira atlantik

Wir waren im Dezember – über Weihnachten – auf Madeira und haben uns begeistern lassen. Klein, aber sehr fein. Ich erzähle euch heute einiges über die Sehenswürdigkeiten, die wir aufgesucht haben, über Wanderungen, die nicht immer so verliefen, wie wir dachten und warum Madeira auch im Winter ein gutes Reiseziel ist.

Fakten über Madeira

Madeira ist nicht nur eine einzelne Insel, sondern eine Inselgruppe im Atlantik. Neben der Hauptinsel Madeira gehören auch noch die Insel Porto Santo und die unbewohnten Ilhas Desertas, sowie die Ilhas Selvagens zur autonomen Region Madeira. Wenn ich hier von Madeira schreibe, meine ich die Hauptinsel.

Madeira gehört zu Portugal und liegt westlich von Afrika, genauer gesagt von Marokko und südwestlich von Porto und Lissabon. Auf Madeira leben rund 260.000 Menschen. Etwa die Hälfte davon in der Hauptstadt Funchal.

Lange habe ich überlegt, wie man wohl die Einwohner Madeiras nennt: Madeiraner, Madeirer, Madeirenser… man liest so unterschiedliche Bezeichnungen. Richtig ist aber nur die Bezeichnung Madeirer. Ob dort allerdings gegendert wird und die Damen Madeirer*innen heißen, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Wie im Mutterland Portugal, stellt man die Uhren auf Madeira gegenüber der deutschen Zeit 1 Stunde zurück.

Madeira eignet sich nur bedingt für einen Strandurlaub. Es gibt kaum sandige Abschnitte. Wenn Strand, ist es meist Kieselstrand und selbst den muss man suchen, da Madeira eine sehr felsige Insel ist.

Drei Dinge fallen mir spontan zu Madeira ein, wenn ich an den Urlaub zurückdenke: Treppen, Kreisel und Tunnel.

madeira schild funchal

Anreise

Die Anreise per Flugzeug nach Madeira erhöht den Herzschlag (zumindest bei mir mit meiner Flugangst). Man landet direkt zwischen der steilen Felsküste auf der einen und dem Atlantik auf der anderen Seite. Nur erfahrene Piloten, die regelmäßige Flüge nachweisen müssen, dürfen wegen der schwierigen Anforderungen (Scher- und Fallwinde, Steilküste..) auf Madeira landen. Der Beginn der heutigen Landebahn steht auf hohen Betonpfeilern. Fährt man mit dem Auto von Funchal aus Richtung Osten, kommt man unter der Landebahn durch. Sehr imposant, diese Konstruktion. Da waren wahre Baumeister am Werk.

flughafen cristiano ronaldo madeira

Der Flughafen heißt seit 2017 nach dem bekanntesten Sohn der Insel Flughafen Cristiano Ronaldo. Eine Büste steht im Ankunftsbereich außen.

Von vielen deutschen, österreichischen und schweizerischen Flughäfen aus, kann man Madeira erreichen. Teilweise nonstop, teils mit Zwischenlandung in Porto oder Lissabon.

Städte und Ortschaften

Die Inselhauptstadt ist Funchal. Doch nicht nur Funchal ist interessant, sondern auch viele kleinere Ortschaften und Dörfer überall auf Madeira sind sehenswert. Bei den üblichen 14 Tagen Aufenthalt kann man nicht alle erkunden, aber Madeira ist auch eine zweite, dritte oder mehrfache Reise wert und dann warten weitere Kleinode auf ihre Besucher.

Funchal

funchal nachts

Funchal “klebt” an den Hängen Madeiras. Das sieht man besonders gut vom Wasser aus. Halbrund, fast wie in einem klassischen Amphitheater, reihen sich die Häuser an, über- und untereinander. Ich bin mir sicher, dass man von jedem Haus aus eine super Sicht auf das Meer hat.

Zur Weihnachtszeit blinkt und leuchtet es überall. Deko an Deko reiht sich in den Straßen auf. Das kommt nach Einbruch der Dunkelheit besonders gut zur Geltung. Wir sind deshalb extra am letzten Tag auf Madeira nochmal spätnachmittags in die Stadt gefahren, um uns das Spektakel anzuschauen und abzulichten.

Schlitten weihnachten leuchtend

Was sollte man in Funchal gesehen haben? Darüber gibt es viele Meinungen. Ich bin der Ansicht, dass man folgende Sehenswürdigkeiten in Funchal “abklappern” sollte. Museen haben wir nicht besucht – dafür fehlte die Zeit – deshalb an dieser Stelle auch keine Tipps von mir.

Die farbenprächtigen Türen in der Rua de Santa Maria

Einst eine vor sich hingammelnde Nebenstraße, wurden Künstler aktiv und bemalten die Türen in der dunklen Gasse. Seitdem lebt die Rua de Santa Maria auf und ist ein echter Publikumsmagnet geworden. Tagsüber lichten Tausende von Touristen die farbenfrohen Türen ab. Abends werden ruckzuck Tische und Stühle auf die Straße gestellt und dann kann man sich bei einem Glas des guten Madeiraweins unterhalten.

tür funchal frau
tür funchal der kleine prinz
tür funchal krieger

Die Rua de Santa Maria führt vom berühmten Mercado dos Lavradores unter der Seilbahn hindurch bis zur Festung Fuerte São Tiago.

Mercado dos Lavradores

Beim Mercado dos Lavradores handelt es sich um eine typische Markthalle. Neben Obst, Gemüse und Blumen kann man hier Souvenirs, Fisch und Gewürze kaufen. Die Obsthändler vor der Halle locken mit süßen Früchten und animieren zum Kauf. Doch Vorsicht: Die Früchte der Verkostung werden oft extra gezuckert und leicht lässt man sich zu einem (teuren) Spontankauf verleiten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Rua Do Visconde De Anadia kann man die gleichen Früchte für einen Bruchteil des Preises kaufen. Zum Anschauen lohnt sich die Markthalle aber allemal.

Seilbahn nach Monte

In Funchal gibt es mehrere Seilbahnen, Teléfericos genannt. Zwei Seilbahnen führen in den Stadtteil Monte: die Seilbahn Funchal-Monte (blaue Kabinen) und die Seilbahn Monte-Botanischer Garten (weiße Kabinen). Man fährt in geschlossenen Kabinen maximal zu sechst innerhalb von etwa einer Viertelstunde hoch auf den Berg. Dabei hat man einen sehr guten Blick auf die Bucht und den Hafen von Funchal, in dem meist ein oder zwei Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen.

seilbahn monte funchal botanischer garten

Wir nahmen die Seilbahn Funchal-Monte. An diesem Tag war es ziemlich windig. Die Kabinen kommen da etwas ins Schwingen. Wir haben erlebt, dass bei Böen die Seilbahn kurzfristig angehalten wird bzw. bei starken Winden der Betrieb komplett eingestellt wird. Wer ängstlich ist, kann auch mit dem Bus nach Monte gelangen. Oben angekommen sollte man zuerst den Ausblick auf die Stadt genießen. Direkt neben der Bergstation findet sich der Eingang zum Tropischen Garten Funchal. Hinter dem Garten beginnt die Korbschlittenfahrt.

Tickets für den Teléferico erhält man an Tal-/Bergstation oder Online. Erwachsene zahlen 12 € für das Einzelticket oder 18 € für Hin-und Rückfahrt. Kinder (7-14 Jahre) kosten 6,50 €/9,- €. Jüngere Kinder fahren kostenlos mit. (Stand 12/2022)

Tropischer Garten Monte Palace

Nur wenige Schritte von der Bergstation der Seilbahn Funchal-Monte entfernt, gelangt man in den Jardim Tropical Monte Palace. Nicht zu verwechseln mit dem Botanischen Garten Monte. Im Tropischen Garten kann man neben unzähligen Blumen und tropischen Pflanzen auch Portugals berühmte Azulejos (Kachelbilder) und jede Menge Kunstobjekte bewundern. Im Winter kann es auf dieser Höhe Funchals deutlich kälter sein als an der Promenade (Jacke mitnehmen), im Sommer hingegen bieten die Baumkronen viel kühlenden Schatten.

tropischer garten funchal pagode
tropischer garten funchal azulejos

Der Tropische Garten liegt am Hang. Er ist zwar stellenweise Barrierefrei, aber anstrengend ist die Tour dennoch, weil es kaum flache Streckenabschnitte gibt. Erholen kann man sich bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Madeirawein im Café mit Blick auf Funchal.

Kosten: Eintritt für Erwachsene 12,50 €

Korbschlitten

Einzigartig sind die Korbschlitten auf Madeira. Von Monte aus geht es rasant bergab. Allerdings nicht bis runter in die Altstadt, sondern nur 2 km hinab bis Livramento. Einst waren die Korbschlitten Transportmittel für die reichen Kaufleute, heute sind sie eine reine Touristenattraktion. Reich muss man zwar nicht sein, aber Kleingeld ist nicht ausreichend für eine Fahrt im Korbschlitten.

Maximal 3 Personen werden von 2 mit traditionellen Strohhüten ausgestatteten Carreiros transportiert. Gebremst wird einzig und allein von den Fahrern. Ein Fuß steht auf den Kufen des Korbschlittens, der andere ist immer im Kontakt mit der Fahrbahn. Gelenkt wird ebenfalls mit den Füßen. Da auch Autos die Straße nutzen, ist das ein wahres Spektakel.

Übrigens: Auf dieser Straße herrscht durch die Korbschlitten Linksverkehr und die Korbschlitten haben Vorfahrt!

Die Schlitten können Höchstgeschwindigkeiten von fast 50 km/h erreichen. Die Fahrt, die unterhalb der Kirche Nossa Senhora do Monte startet, dauert ca 10 min.

Kosten: Die Fahrt kostet für 1 Person 25 €, für 2 Personen 30 € und zu dritt 45 €. Kinder bis 5 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen fahren kostenlos mit. (Stand 12/2022)

CR7 Statue und Museum

Um ihn kommt man auf Madeira nicht herum: Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Die Madeirer sind sehr stolz auf den Sohn und Repräsentanten ihrer Insel. Nicht umsonst wurde der Flughafen nach ihm benannt. Direkt neben den Kreuzfahrtterminals an der Promenade der Avenida Sá Carneiro steht eine überlebensgroße, 2,4 m hohe Bronzestatue, die im Dezember 2014 von seinem berühmten Vorbild enthüllt wurde.

Ganz ehrlich: Ich habe zwar Ronaldo noch nie persönlich getroffen, sondern kenne ihn nur von Fotos und aus dem Fernseher, aber diese Statue sieht ihm nicht ähnlich. Die Haare sind seltsam spitz auf toupiert und der Kerl hat einen Buckel. Wäre das meine Statue, würde ich den Künstler verklagen. Trotzdem ist die Statue, die am meisten fotografierte auf Madeira. Fast jeder Tourist und Einheimische lässt sich mit Ronaldo ablichten. Angeblich bringt auch das Anfassen einer prekären Stelle Glück. Man sieht, dass die Figur im Intimbereich dort golden glänzt, während der Rest eher grau-braun aussieht.

Die Figur schaut auf den Eingang des CR7 Museums, in dem man eine beachtliche Trophäensammlung des Fußballstars bewundern kann. Cristiano Ronaldo hat die Ausstellungsstücke selbst gespendet. Wir hatten allerdings keine Lust auf Museum und Selbstbeweihräucherung. Daher kann ich nicht mehr darüber schreiben.

Sisi Statue

Die Überlieferung sagt, dass Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn – genannt Sisi – wegen einer Lungenerkrankung 1860 nach Madeira reiste. Sechs Monate blieb sie dort, um sich zu erholen. Angeblich soll sie aber später gesagt haben, dass sie sich schrecklich auf der Insel gelangweilt habe.

sisi madeira

Trotzdem hat man Sisi ein Denkmal zur Erinnerung auf der Wiese beim Casino errichtet. Diese Figur wird fast ebenso oft fotografiert, wie CR7. Ausnahmsweise gibt es ein Foto nicht nur von Sisi, sondern auch mit mir darauf.

Festung São Tiago

Zum Schutz vor Piratenangriffen vom Meer aus wurde die Festung São Tiago errichtet. Sie steht am Ende der Promenade, noch hinter der Talstation des Teléferico Funchal-Monte. Da die meersalzhaltige Luft den Anstrich angreift, sieht die Festung ein wenig heruntergekommen aus. Vorsicht, mit eurer Kleidung sollte man den Anstrich (ätzend) nicht berühren. Bei den Treppengängen sollte man beachten, dass zur Bauzeit die Menschen kleiner waren. Dennoch ist die Lage super und man hat einen fantastischen Blick über die Bucht von Funchal.

Machico

Machico ist die etwas in Vergessenheit geratene, ehemalige Inselhauptstadt. Sie ist gleichzeitig die älteste und drittgrößte Stadt Madeiras. Um Machico etwas attraktiver für den Tourismus zu machen, schüttete man am Strand vor einigen Jahren Sand aus Marokko auf.

machico promenade

Sehenswert ist die dreieckig gebaute Forte de Nossa Senhora do Amparo, die kostenlos besichtigt werden kann. Das Fort hat schon bessere Zeiten gesehen, aber eine Stippvisitie ist es allemal wert.

Santana

Santana ist bekannt für die entzückenden, reetgedeckten Giebelhäuschen. In der Ortsmitte stehen ein paar dieser Häuser, mehr kann man im Themenpark Santana sehen. Dort findet man auch Hinweise auf die früherer Verwendung und kann die Einrichtung besichtigen.

santana bauerhaus dreieckig
santana haus

Der Eintritt in den Themenpark Santana ist frei. Gebühren werden nur erhoben, wenn man eine Führung mitmachen oder auf dem kleinen See Boot fahren möchte oder mit dem Bimmelbähnchen durch den Park chauffiert wird.

Porto Moniz

Porto Moniz liegt am nordwestlichen Zipfel Madeiras. Der Ort ist bekannt für seine Natur-Badepools. Zentral in der Ortsmitte kann man ins Naturbecken Cachalote kostenlos ins Wasser steigen. Aber Achtung: Es ist kühl und die eingelassenen Betonstufen sind unter Wasser rutschig. Es empfiehlt sich, ggf. Badeschuhe zu tragen.

piscinas naturais porto moniz madeira

In den Piscinas naturais tummeln sich kleine Fische, die aber Platz machen, wenn man sich ihnen nähert. Die Aussicht aufs Meer ist fast wie in einem Infinity Pool. Imposant wird es, wenn draußen auf dem Ozean hohe Wellen anrollen und diese über den Rand des Beckens schwappen.

piscinas naturais madeira

Neben diesen kostenlosen Badepools gibt es auch noch ein Natur-Schwimmbad. Dieses kostet 3 € Eintritt. Dafür gibt es hier Umkleiden, Duschen, einen Spielplatz und Gastronomie. Rettungsschwimmer sorgen für die Sicherheit der Gäste.

Câmara de Lobos

Câmara de Lobos ist ein malerischer Ort westlich von Funchal an der madeirischen Südküste. Ein absoluter Instagram-Hotspot, denn die bunten Fischerboote und Häuser lassen sich fotogen ablichten. Übersetzt heißt Câmara de Lobos Höhle der Mönchsrobben. Als João Gonçalves Zarco und Tristão Vaz Teixeira die Insel Madeira “entdeckten”, fanden sie in dieser Bucht viele Seelöwen vor und so gaben sie dem Ort diesen Namen.

mural seelöwe camara de lobos madeira

Der ehemalige englische Premierminister Winston Churchill kam oft nach Câmara de Lobos, um hier seinem Hobby, der Malerei nachzugehen. Einige seiner Werke sind heute noch in seinem ehemaligen Wohnsitz im englischen Kent ausgestellt. Vor dem Pousada Pestana Churchill Bay am Hafen hat man Churchill die Ehre erwiesen, indem man eine Gedenktafel in den Boden eingelassen hat, sowie eine Bronzefigur aufgestellte.

winston churchill statue camara de lobos

Porto da Cruz

Eher unscheinbar kommt Porto da Cruz daher, wäre da nicht der auffallende Turm der Rumfabrik Engenhos do Norte, aus dem weißer Rauch aufsteigt. Die Fabrik kann besichtigt werden und man erfährt hier interessante Details des Zuckerrohranbaus und der Verarbeitung.

engenhos do norte porto do cruz madeira

Um den Tourismus ein wenig anzukurbeln, wurde 2004 das Strandbad Praia da Alagoa eröffnet. Der schwarze Sandstrand ist ungewöhnlich und sehenswert. Geht man an der Zuckerrohrfabrik vorbei am Meer entlang (ca 10 min Fußweg), kommt man zum Aussichtspunkt Miradouro Furna do Porto da Cruz. Bei Wellengang donnern diese ins Lavagestein und ähnlich einem Geysir spritzt das Wasser mächtig in die Höhe.

Miradouro Furna do Porto da Cruz

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Sehenswürdigkeiten

Madeira besticht mit einer coolen Mischung aus Natur, Aussichtspunkten und historischen Sehenswürdigkeiten. Die Anzahl ist so groß, dass ich nur einen kleinen Teil davon vorstellen kann.

Cristo Rei do Garajau

cristo rei madeira

Fast wie am Corcovado in Rio de Janeiro fühlt man sich, wenn man die Cristo Rei Statue auf Madeira anschaut. Sie ist sozusagen der kleine Bruder des brasilianischen Publikummagnets. Die Figur ist 14 m hoch und steht auf einer Klippe bei Caniço. Besonders zum Sonnenuntergang muss der Blick fantastisch sein.

Cristo Rei erreicht man per Auto über die Estrada do Cristo Rei oder von Funchal aus mit den Buslinien 2, 38 und 114.

Cristo Rei ist frei zugänglich. Weder der Besuch der Statue noch der Parkplatz kosten Geld.

Eine Seilbahn geht vom Parkplatz runter zum Strand Praia do Garajau. Diese kostet pro Person für Hin- und Rückfahrt 3 €. Alternativ gibt es einen Fußweg.

Cabo Girão Skywalk

Sicher gehört der gläserne Skywalk an der höchsten Steilklippe Europas bei Câmara de Lobos zu den touristischen Hotspots Madeiras. Nicht ganz 600 m geht der Blick durch die Glasplatten in die Tiefe. Etwas Mut gehört dazu, aber es ist nur ein sehr kurzer Adrenalinkick. Ich gebe zu, dass ich Respekt vor den Besuch hatte, aber er war deutlich weniger spektakulär, als ich dachte und gut zu meistern.

cabo girao skywalk
steilküste cabo girao

Cabo Girão erreicht man mit dem Auto, mit den Bussen von Rodoeste Linie 7 und 154 oder mit den Hop on/Hop off Bussen.

Parken kann man kostenlos und Eintritt mussten wir im Winter auch nicht zahlen. Lediglich die Benutzung der Toilette kostete 50 Cent. Ein Souvenisladen und ein Restaurant sind vorhanden.

Der Skywalk ist von 8.30 – 19 Uhr (Sommer bis 20 Uhr) geöffnet. Zwischen 11 und 15 Uhr kommen die Touristenbusse und Ausflugsexpeditionen hierher. Dann kann es ziemlich voll sein.

Farol da Ponta do Pargo

farol da ponta do pargo madeira leuchtturm

Der Leuchtturm von Ponta do Pargo steht auf einer kolossalen, fast 300 m hohen Klippe. Erbaut wurde er in den 1920er Jahren. Heute befindet sich ein kleines Museum im Inneren, das wir jedoch nicht besucht haben. Unterhalb des Leuchtturms hat man einen schönen Blick auf die Westküste Madeiras.

ponta do pargo madeira

Am besten erreicht man den Leuchtturm mit dem Auto. Allerdings gibt es dort nur sehr wenige Parkplätze und zu Stoßzeiten kann es voll werden. Am besten sucht man den Farol da Ponto do Pargo morgens zwischen 8-10 Uhr oder nach 15.30 Uhr auf.

Miradouro da Ribeira Janela

Nur wenige Meter neben der Schnellstraße ER101 im Norden Madeiras liegt der kleine Ort Riberia Janela. Schon von der Ferne sieht man den Atlantik mit seiner starken Brandung und den Felsen im Wasser. Wegen Steinschlags war die Zufahrt zum Parkplatz direkt am Miradouro gesperrt. An der Straße findet man jedoch meist einen Parkplatz. Von dort läuft man nur wenige hundert Meter bis zum Strand.

ribeira janela madeira
ribeira janela madeira

Die Brandung hat es in sich, die Wellen schlagen mit voller Wucht gegen die Steine des Strandes und die Gischt verteilt sich gleichmäßig über die gesamte Bucht. Den besten Blick auf alles hat man von dem Balkon, den man über eine Treppe und durch ein Loch im Fels erreicht.

Miradouro do Guindaste

Erst im Jahr 2020 wurde der Miradouro do Guindaste neu gestaltet. Seitdem gibt es dort zwei nebeneinander liegende Glasbodenplattformen. Hier ist zwar keine steile Klippe, aber man “schwebt” dafür förmlich über dem Meer. Ich persönlich fand diesen Skywalk aufregender als den am Cabo Girão.

miradouro do guindaste glasplattform

Rechts neben den Glasbodenstegen führt ein unbefestigter und ungesicherter Weg zur Klippe. Es eröffnet sich eine pittoreske Aussicht auf Faial, die grüne Steilküste des Nordenostens und die umliegenden Berghänge.

maeira norost küste faial

Am Miradouro gibt es nur sehr wenige Parkmöglichkeiten, daher sollte man besser am frühen Vormittag oder späten Nachmittag dort hin fahren.

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Wandern auf Madeira

madeira gebirge

Madeira ist ein Wanderparadies. Es gibt hunderte von Wanderwegen, Levadas und kleinen Pfaden. Mehr als 2100 km Wanderwege – wow, ist das nicht sagenhaft? Leider gibt es nur wenige Rundwanderwege. Meist musst man da zurück, wo man herkam. Doch das soll die Lauffreudigkeit nicht trüben, denn manchmal entdeckt man auf dem Rückweg noch atemberaubendere Ausblicke als auf dem Hinweg.

Jedoch sind die Anforderungen an Kondition und Ausrüstung je nach Strecke sehr unterschiedlich. Es gibt nur wenige, flache Wege. Fast immer gibt es Treppen und Steigungen zu überwinden. Die meisten Wege sind Naturpfade, da liegen gerne lockeres, bemoostes Gestein auf dem Weg. Daher sollte man grundsätzlich festes Schuhwerk oder richtige Wanderschuhe tragen.

Perfekt für Planung und zum Mitnehmen ist der Rother Wanderführer Madeira, den es im Buchhandel gibt.

Levadas

levada risco wasserfall

Levadas sind künstlich angelegte Wasserwege. Sinn der Levadas ist das Sammeln von Regenwasser, das vom Inselinneren in alle Regionen transportiert wird. Die Pfade neben den Levadas wurden früher von Verwaltern für Inspektions- und Instandhaltungsgänge genutzt, bevor sie von Wanderern “entdeckt” wurden. Aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft, den tiefen Tälern und malerischen Berghängen entwickelte sich der ursprüngliche Geheimtipp schnell zur populären Empfehlung für trekkingaffine Fußgänger.

Wir haben vier leicht bis mittelschwere Trekkingtouren ausprobiert, über die ich einen eigenen Artikel geschrieben habe.

Feenwald

Ponta de São Lourenço

Risco Wasserfall

Miradouro do Chão do Pasto

Whale Watching auf Madeira

Es gibt nur wenige Stellen auf der Welt, wo man eine fast 100%ige Garantie auf Wal- und Delfinsichtungen hat. Madeira gehört dazu. Portugal hat strenge Richtlinien zum Schutz der Meeressäuger erlassen. Dadurch trauen sich diese relativ nah an die Küste und einige Delfine sind sehr zutraulich.

Die meisten Touren starten entweder ab Funchal oder ab Calheta. Zum Einsatz kommen Katamarane, Speedboote, alte Fischerboote oder ein Nachbau der Santa Maria, mit dem Kolumbus Amerika ansteuerte.

Wir haben zwei verschiedene Anbieter ausprobiert. Magic Dolphins in Funchal und Lobosonda in Calheta. Einen vergleichenden Bericht bereite ich gerade vor.

Unterkunft

Auf Madeira gibt es für jedes Budget und jeden Geschmack eine Unterkunft. Privatzimmer, Ferienwohnungen, kleine Budget- und große 5*-Sterne Hotels – die Auswahl ist riesig. Ich schreibe nur über das Hotel, in dem wir waren.

Dieser Abschnitt kann einen werbenden Eindruck vermitteln, jedoch berichte ich nur aus persönlicher Erfahrung. Wir finanzieren unsere Urlaube nachweislich selbst. Ich wurde weder vom Hotel beauftragt noch bezahlt, hierüber zu schreiben.

Sentido Galomar

Wir waren 14 Tage im Sentido Galomar in Caniço, einem Hotel der Sentido-Gruppe. In Caniço gibt es innerhalb des Resorts das Galomar – ein adults-friendly Hotel – und das Galosol, welches für Familien offen steht.

sentido galomar küste

Das Sentido Galomar hat ein umfassendes Nachhaltigkeits- und Ökokonzept und ist zu 100% energieautark.

Das Hotel ist direkt an und in die Klippen gebaut. Das sieht man u.a. im Durchgang vom Hauptgebäude vorbei am Wellnessbereich, in der Capoeira Lounge Bar und dem Restaurant Atlantis. Dort hat man den Fels in die Wände integriert und als interessantes Detail dargestellt.

sentido galomar speisesaal restaurant bar lido

Zimmer

Im Sentido Galomar gibt es Zimmer mit Gartenblick, mit seitlichem Meerblick, mit direktem Meerblick, Cliffzimmer und Suiten. Wir hatten ein Zimmer mit direktem, unverbautem Meerblick und einem großen Balkon im obersten Stockwerk. Sagenhaft!

Das Zimmer war sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Ein Doppelbett, ein Sofa, ein Schreibtisch und zwei Nachttische hatten gut Platz. Im Flur war ein großer Kleiderschrank mit jeder Menge Fächern und – und das ist selten in Hotels – vielen Kleiderbügeln. Integriert war ein Safe, in den man problemlos ein Tablet oder kleines Laptop und eine Kamera legen konnte.

Toilette und Dusche waren voneinander getrennt. Ein großer Spiegel und ein Schminkspiegel im Bad und zusätzlich ein Ganzkörperspiegel im Flur waren vorhanden. Für mich als Frau ist ein guter Föhn wichtig, denn den möchte ich nicht mitbringen müssen. Im Galomar gab es einen tollen Föhn, so wie zu Hause (nicht diese Hotelföhns).

zimmer sentido galomar
dusche toilette

Im digitalen Zeitalter ist natürlich WLAN wichtig. Das war überall im Hotel vorhanden. Stabil und schnell. Sogar am Pool war das kein Problem. Neben jedem Bett waren neben normalen Steckdosen auch je 2 USB-Lademöglichkeiten.

Wassersport

Von unserem Zimmer aus schauten wir direkt auf den Salzwasserpool. Dieser Poolbereich ist nur für die (erwachsenen) Gäste des Galomar. Gäste des Galosol haben einen eigenen Meerwasserpool sowie ein Kinderbecken zur Verfügung.

meerwasserpool galomar madeira

Unterhalb des Restaurants Atlantis, direkt am Meer gibt es den Lido Galomar mit direktem Zugang zum Meer und dem Natur-/Meeresschutzgebiet Garajau. Hier befindet sich auch die Tauchbasis von Manta Diving Madeira. Man muss gar nicht mit dem Boot weit rausfahren, sondern direkt am Hotel stößt man auf eine artenreiche Unterwasserwelt.

Frühstück oder Halbpension?

Da wir über Weihnachten auf Madeira waren, entschieden wir uns für Halbpension, um nicht das Pech zu haben, an Heilig Abend oder einem der Feiertage ohne Abendessen dazustehen.

Das Frühstück wird mit dem sensationellen Blick aufs Meer im Restaurant Atlantis eingenommen. Das Buffet ist reichhaltig und regional. Neben verschiedenen Brot- und Brötchensorten findet man neben den Klassiker Wurst, Käse und Marmelade auch Speisen aus der ayurvedischen Küche, viel Obst und Salat. Eierspeisen (Omelett, Spiegelei) wird auf Wunsch frisch zubereitet. Für “Leckermäulchen” gibt es frische, noch warme Waffeln und Honig aus echter Bienenwabe.

Das Abendessen wird bei gebuchter Halbpension im Restaurant Ondamar im Nachbarhotel Galosol gereicht. Man hat aber auch die Möglichkeit gegen einen Aufpreis, Mahlzeiten in der Pizzeria Galosol oder im Fischrestaurant Atlantis einzunehmen.

Das Ondamar im Hauptgebäude des Galosol ist ein Buffetrestaurant. Die Auswahl am Buffet ist umfangreich: Vorspeisen wie Suppe und Antipasti, täglich ein frisch zubereitetes Gourmetgericht, Fleisch, Fisch, Beilagen (auch ayurvedische Küche) und ein Nachspeisenbuffet, das keine Wünsche offen lässt.

Fisch und Fleisch werden direkt am Buffet zubereitet, sodass die Speisen immer warm sind. Das Team legt Wert auf gesunde und regionale Küche.

Weihnachtsmenü

Am Heiligabend gab es zuerst einen Umtrunk, ein Chor sang Weihnachtslieder und der Hotelmanager, sowie die Gästebetreuerin hielten eine kurze Rede. Danach wurden wir im hübsch eingedeckten Speisesaal zu unseren Plätzen geführt.

Die Suppe wurde von den Mitarbeitern – einschließlich des Managers und der Gästebetreuerin – serviert. Danach durften wir uns am festlichen Buffet bedienen. Neben Shrimps, Lachs und Ente gab es viele leckere Beilagen.

Eine Liveband untermalte mit dezenter Hintergrundmusik die Stimmung. In einer kurzen Pause folgte dann die Wertschätzung für das Personal: Der Hotelmanager und die Gästebetreuerin holten das komplette Servicepersonal einschließlich der Köche nach vorne und dankten ihnen für das vergangene Jahr und ihre geleistete Arbeit. Sowas haben wir (leider) sonst noch nie in einem Hotel erlebt. Das fanden wir großartig!

Apropos Personal: Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sind die Maxime. Egal, ob an der Rezeption, die Hausmädchen oder das Servicepersonal, alle waren stets um unser Wohl besorgt. Dank ihnen hatten wir einen unvergesslich schönen Urlaub.

Zum Thema Frühstück oder Halbpension: Das muss wohl jeder für sich entscheiden. In der näheren Umgebung des Hotels, unterwegs und in Funchal gibt es viele Restaurants, die sicher alle gutes Essen im Angebot haben. Wir hätten normalerweise auch nur mit Frühstück gebucht, aber die Feiertage haben uns dazu bewogen, auf Nummer sicher zu gehen. Wir hatten vor ein paar Jahren in Portugal schon mal das Problem, dass wir am 1. Feiertag beinahe nichts zu essen bekommen hätten. Entweder waren nämlich alle Tische vorreserviert oder es war zu. Der erste Feiertag ist für Portugiesen Familientag.

Außerdem waren wir von der Qualität des Abendessens sehr positiv überrascht. Warme Speisen beim Buffet sind eine hohe Kunst und keinesfalls selbstverständlich.

Capoeira Lounge Bar

Einen traditionellen Poncha, einen Cocktail, ein Glas Bier oder Wein kann man in der Lounge Bar zu sich nehmen. Diese ist sehr gemütlich und befindet sich direkt über dem Frühstücksbereich, mit Aussicht auf den Atlantik.

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Unterwegs auf Madeira

Mit dem Rad, zu Fuß, dem Bus oder dem Mietwagen – es gibt im Prinzip alle Möglichkeiten auf Madeira unterwegs zu sein.

Daneben sind Fahrten mit den Seilbahnen oder den Ausflugsbooten ein zusätzliches, vorzügliches Erlebnis.

Welche Option man wählt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zeit, Planung, Flexibilität, der eigenen Fitness und den Kosten. Bei der Wahl des Transportmittels sollte man immer daran denken, dass Madeira eine sehr bergige Insel ist. Die Straßen sind eng, kurvig und teilweise sehr steil (bis über 30%).

Serpentinen wechseln sich mit Tunneln ab. Das ist nicht vergleichbar mit deutschen Verhältnissen. Nichtmal mit den Gebirgsregionen der Alpen.

Bus

Auf Madeira gibt es 5 unterschiedliche Busunternehmen, die untereinander nicht unbedingt kompatibel sind, was die Fahrpläne angeht. Das System ist leider nicht sehr durchsichtig und man muss gut planen. Zwar gibt es Apps dafür, doch wer mag sich nur wegen eines Urlaubs 5 neue Apps runterladen? Da fragt man am besten die Einheimischen.

Von Funchal aus kommt man in alle Richtungen. Die Tickets sind erschwinglich.

Mietwagen

In den größeren Ortschaften Funchal, Caniço, Machico findet man Autovermietungen. Natürlich auch am Flughafen. Aber man kann den Mietwagen auch bereits von Deutschland aus reservieren. Das hat den Vorteil, dass dann im Streitfall deutsches Recht angewendet wird. Falls ihr unsicher seid, ob ihr einen Wagen mieten sollt, bedenkt die folgenden Punkte:

  • Ihr solltet keine Angst vor Tunneln oder Brücken haben, denn die könnt ihr unmöglich umgehen.
  • Traust du dich sehr steile, enge, kurvige Straßen hoch- und runterzufahren? Nicht selten kommt dir ein Bus entgegen. ES wird eng. Du fährst nah am Abgrund.
  • Hast du das Mindestalter zur Anmietung eines Autos erreicht? Oft werden diese nicht an Personen unter 23 Jahren vermietet und/oder man muss nachweisen, dass man bereits seit einigen Jahren den Führerschein hat.
  • Es kommt häufig zu Steinschlägen. Dadurch können Straßen gesperrt sein. Oder es liegt lockeres Gestein auf der Straße. Bist du darauf vorbereitet?

Falls du dich entschließt ein Auto zu mieten, reserviere einen Kleinwagen. Mit einer Limousine wirst du schlecht um die engen Kurven kommen. Damit du dich auf die Straßen konzentrieren kannst, ist ein Automatikwagen von Vorteil. Frage bei der Abholung, ob man dir das Navi und den Bordcomputer auf Deutsch einstellen kann.

Plauderei aus dem Nähkästchen: Auf unserem Display erschien eine portugiesische Warnmeldung zum Reifendruck. Das war dann erstmal beunruhigend. Wir suchten nach Einstellmöglichkeiten, fanden sie aber nicht. Also fuhren wir zur Autovermietung. Dort klärte sich alles und man stellte uns die deutsche Sprache ein.

Taxi und Ausflugsanbieter

Die Taxis erkennt man an der gelben Farbe mit dem türkisen Streifen an der Seite. Innerhalb Funchal wird ein Taxameter genutzt, außerhalb vereinbart man vorab einen Festpreis.

Ausflüge kann man auch mit Veranstaltern buchen, z.B. Lokoloko. Dann wird man zu den schönsten Stellen Madeiras chauffiert. Manche Aktivitäten machen in einer Gruppe richtig Spaß, muss man aber mögen. Nachteil: Man hat nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung und ist nicht so flexibel wie bei eigener Anreise. Dafür muss man keinen Parkplatz suchen.

Mit dem Rad oder Scooter unterwegs

Radfahren auf Madeira setzt eine gute Grundkondition voraus. Es gibt nur wenige flache Streckenabschnitte. Räder/Mountainbikes kann man mieten. E-Bikes sind noch nicht sehr verbreitet.

Bedenken sollte man, dass man als Rad- oder Scooterfahrer in den vielen Tunneln kaum wahrgenommen wird. Es gehört eine Portion Mut dazu, sich in den Verkehr zu trauen. Auf jeden Fall sollte man die Bremsen testen. Schnell stürzt man auf den steilen Straßen, Steine sind kaum auszumachen. Knochenbrüche und andere Unfälle sind nicht so selten.

Seilbahnen (Telefericos)

7 Seilbahnen kann man auf Madeira nutzen. Am bekanntesten und häufigsten genutzt werden die Seilbahnen in Funchal Funchal-Monte und Monte-Botanischer Garten. Außerdem gibt es am Cristo Rei in Garajau eine Seilbahn zum Strand, in Quinto Grande die Fajâ dos Padres Seilbahn, in Câmara de Lobos die Rancho Seilbahn, den Teleferico Achadas da Cruz und an der Nordküste die Rocha do Navio Seilbahn.

Kurz und bündig die wichtigsten Infos zu Madeira

Die beste Reisezeit

Madeira kann durch das gemäßigte Klima ganzjährig bereist werden. Von April bis Oktober hat man die wenigsten Regentage und der Wind flaut ab. Die Temperaturen bewegen sich tagsüber bei 20-26°C.

Die interessantesten Sehenswürdigkeiten

Funchal Rua de Santa Maria mit den bunten Türen, CR7 Statue und Museum, Sisi Statue,

Monte mit Tropischen Garten, Botanischer Garten, Mercado dos Lavradores, Seilbahn

Camara de Lobos Cabo Girão

Porto Moniz Naturpools

Santana Traditionelle “Dreieckshäuser”

Wanderpfade Ponta da São Lourenço, Ribeiro Frio, Pico Ruivo, Levada zu den 25 Quellen und zum Risco Wasserfall

Calheta Whale Watching

Wetter auf Madeira

Ganzjährig sind die Temperaturen im gemäßigten Bereich. Das Wetter kann aber je nach Region stark variieren und sehr schnell umschlagen. Man fährt bei Sonne und 25°C in Funchal los zum Nebelwald und kommt dort bei Nebel, Regen und 8°C an. Daher sollte man immer – egal zu welcher Jahreszeit – Regenjacke und Wanderschuhe dabei haben.

Gibt es bei Levada Wanderwegen etwas zu beachten?

Levadas wurde nicht als Touristenwege konzipiert. Sie führen oft durch Tunnel und über Treppen. Außerdem geht es meist ständig bergauf und bergab. Outdoorkleidung – Regen- und Sonnenschutz – und gutes Schuhwerk sind Pflicht. Außerdem sollte man eine Taschen- oder Stirnlampe dabeihaben. Die Tunnel sind dunkel, schmal und niedrig. Wanderkarten – on- und offline – sind hilfreich. Man sollte daran denken, dass es im Gebirge Funklöcher gibt. Und noch etwas gibt es zu bedenken: Es gibt nur wenige Rund-Wanderwege. Entweder muss man zum Ausgangpunkt zurück oder man muss sich einen Rücktransport am Ziel organisieren.

6 Kommentare zu „Tipps für Madeira im Winter“

  1. Liebe Liane,
    ich bin ein ganz großer Madeira Fan. Dein ausführlicher Artikel hat mich gerade in eine Zeitreise versetzt. Zeitreise in doppeltem Sinne, denn gerade am Mirador konnte ich an der Glasplattform erkennen, wie die Zeit auf der Insel verfliegt. Bei meiner ersten Reise war dort einfach nur ein kleiner Felsen, den kaum jemand kannte. Ein paar Jahre später wurde er zum Touristen Hotspot und heute… es möchte eben jeder den traumhaften Ausblick genießen.

    Danke für die Reise in Wort und Bild.

    Liebe Grüße, Katja

  2. Liebe Liane,
    da habt ihr ja echt viel gesehen und erlebt! Ich bin bisher nur mal einen Tag mit dem Mietwagen über die Insel gefahren. Sie ist wunderschön, eine längere Reise sollte ich mal einplanen.
    Danke für die tollen Tipps!
    Liebe Grüße
    Gabriela

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