Dessert: Kokos Tiramisu im Glas
Wer ist der Erfinder des Tiramisu? Wann wurde es zuerst serviert? Da sind sich die Experten uneinige. Angeblich stammt es entweder von der Zuppa inglese oder der Zabaione ab. Andere behaupten, sie sei aus einer Charlotte hervorgegangen. Den ersten schriftlichen Nachweis gibt es auf einer Speisekarte von 1969. Vermutlich wurde sie aber bereits Ende des 19. Jahrhunderts in der italienischen Region Venetien erfunden. Ich stelle mal ganz frei die Behauptung auf, dass eine italienische Nonna sie für ihre Familienfeier kreiert hat. Den Beweis bleibe ich aber schuldig.

Tiramisu ist so wandelbar. Entweder klassisch oder mit Erdbeeren, Nüssen oder Schokolade. Jeder hat sein eigenes Geheimrezept und fast jeder brüstet sich damit, das Originalrezept zu verwenden. Ist das wichtig? Für mich zählt letztlich nur, ob es schmeckt. Dennoch habe ich mich diesmal nah am Original gehalten und frische Eier verwendet. Damit muss das Kokos Tiramisu relativ bald gegessen werden, besonders falls die Außentemperaturen die 20 Grad Marke übersteigen.
Ergibt 8 – 10 Weckgläser, Zubereitungszeit ca 20 min.
Zutaten
- 5 frische Eier Größe M
- 200 g Schlagsahne
- 250 g Mascarpone
- 100 g Zucker
- 1 P. Sahnesteif
- ca 50 g Kokosflocken
- etwas Backkakao
- Mark einer Vanilleschote oder Vanilleextrakt
- Löffelbiskuits
- 200 ml Espresso
- auf Wunsch ca 20 ml Amaretto
Zubereitung
Schritt 1
Espresso kochen und abkühlen lassen. Amaretto in den abgekühlten Espresso geben und umrühren. Löffelbiskuits halbieren oder dritteln (je nach Glasgröße).
Schritt 2
Eier trennen. Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen. Eigelbe mit dem Zucker cremig aufschlagen, bis die Masse hellgelb wird. Auch das zur Seite stellen.

Schritt 3
Schlagsahne mit dem Sahnesteif fest aufschlagen. Dann Mascarpone und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote zugeben und kurz aufschlagen.
Schritt 4
Die Sahne-Mascarpone-Creme unter die Eigelbmasse geben, gut durchrühren. Dann das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig mit dem Teigschaber unterheben.
Schritt 5
Gläser bereitstellen. Die Teigmasse am besten in einen Spritzbeutel geben (notfalls geht es aber auch mit einem Löffel). 2-3 Stücke Löffelbiskuit auf den Glasboden legen. Mit dem Espresso mäßig durchtränken. Ich nehme dafür eine Spritze aus der Apotheke, aber man kann das auch mit einem Teelöffel machen.
Darauf eine Schicht Eiercreme verteilen. Darauf kommen die Kokosflocken und etwas Kakao. Das Ganze wiederholen. Zum Abschluss wird Kakao drüber verteilt, was man aber am besten erst kurz vor dem Servieren macht. Dann noch mit Minze, essbaren Blüten oder Löffelbiskuit dekorieren.

Guten Appetit!
Kleine Weckgläser bekommt man u.a. im Onlinehandel, evtl. auch in größeren Supermärkten mit Non-food-Abteilung.
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Klingt sehr lecker. Durchaus zum Nachahmen empfohlen. Allerdings eher selten, denn dieses Dessert ist eine richtige Kalorienbombe. LG Sigrid
Oh das klingt sehr lecker. Aber für ne Mitbring-Gartenparty wegen des rohen Ei leider nicht geeignet. Vielleicht eher was für die kalte Jahreszeit.
Ich nehme es in der Kühltasche mit. Das geht. Noch sind die Temperaturen ja mild.