Das Rhinozeros – Eine Bilderserie

Auf der Suche nach dem Nashorn im Etoscha Nationalpark

Mitte April. Ich bin mit meiner Freundin in Namibia. Wir haben eine Gruppenreise gebucht. Dazu gehört natürlich auch der Besuch des Etoscha Nationalparks. Der Etoscha ist ein Paradies für Tierbeobachter und -fotografen.

Wir sehen direkt Herden von Oryxantilopen, Impalas, Springböcken, Giraffen und Zebras. Ebenso wie jede Menge verschiedener, farbenfroher Vögel. Doch es gibt auch Tiere, die sich gut verstecken können. Dazu gehören Löwen, Geier und die Rhinos.

Wir halten in alle Richtungen die Augen offen und denken immer, dass so ein mächtiges Tier, wie das Nashorn oder der Elefant sich doch wohl kaum verstecken kann. Doch! Können sie.

Doch dann haben wir Glück. Wir biegen um eine Ecke und fahren einen Weg bergab und nehmen aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Sofort stoppt unser Guide.

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Eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrgenommen lässt uns anhalten

Na, seht ihr schon die Umrisse hinter dem Gebüsch? Ohne es zu wissen, sähe man wohl nur Pflanzen.

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Jetzt sieht man bereits den Rücken
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Noch etwas klarer, aber der Kopf ist noch nicht wirklich sichtbar

Wir fragen uns, ob es sich um ein Breit- oder Spitzmaulnashorn handelt. Das kann man aber nur sehen, wenn man ihm ins Antlitz blicken kann.

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Wenigstens die Ohren sind schon zu sehen
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Und wieder verdeckt das Gebüsch das Tier
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Endlich! Das Horn und die Augen sind zu sehen

Wir fahren im Schritttempo hinter dem Rhinozeros her. Aus dem Fahrzeug heraus ist es gar nicht so einfach, einigermaßen gute Bilder hinzubekommen. Mit dem Teleobjektiv muss ich bis zum Anschlag zoomen und dann versuchen, die Kamera ruhig zu halten. Leider hat mein Objektiv noch keinen Bildstabilisator. Eine Herausforderung.

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Oh nein, nicht schon wieder abdrehen. Noch wissen wir nicht, welches Nashorn es ist.
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Komm, liebes Nashorn, dreht dich doch nochmal zu uns
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Ein Spitzmaulnashorn!

Aus strategischen Gründen nutzte ich den Autofokus, was dazu führte, dass der Zweig im Vordergrund scharf gestellt war und nicht das Nashorn. Aber bevor ich gar kein Foto habe – schließlich bewegte sich das Tier und das Auto – schoss ich los.

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Ein scharfes Foto. Endlich.

Und dann tat uns das Rhino den Gefallen und trat noch einige Schritte auf uns zu. Welches Glück. Wir bedankten uns auch sehr freundlich dafür.

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Eins Schönheit, nicht wahr?

Das Spitzmaul kann man nun gut erkennen. Spitzmaulnashörner “pflücken” Blätter mit der Oberlippe. Das heißt, sie fressen am Busch.

Breitmaulnashörner hingegen fressen vom Boden.

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Und dann drehte es wieder ab
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Sofort wurde es vom Gebüsch wieder “verschluckt”
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Ein letzter, etwas unscharfer Blick auf das lange Horn
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Und dann hatte es endgültig genug von uns
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Ein mächtig-prächtiger Hintern und weg war es.

Kein anderes Auto war zu dieser Zeit an dieser Stelle unterwegs. Wir konnten den Anblick ganz allein genießen. Ein wahrer Glücksfall.

Dafür setzte sich ein Bienenfresser mit seinem leuchtend grün-gelb-bläulichen Gefieder auf die Zweige.

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Ein Bienenfresser

Wie hat euch meine Bilderserie gefallen? Eine ähnlich tolle Serie erwartet euch demnächst noch von einem Elefanten. Allerdings bin ich momentan in der wifi-freien Zone. Meine Berichte kommen erst ab Mitte/Ende Mai.

© DieReiseEule 4/2018

8 Kommentare zu „Das Rhinozeros – Eine Bilderserie“

  1. Tolle Bilder! 💕 In freier Wildbahn ist es natürlich viel aufregender, wenn man solche Fotos machen kann. Da ist es auch nicht so schlimm, wenn nicht jedes Bild scharf ist. Ich freue mich schon auf deine nächsten Bilder. LG, Susanne

  2. Sehr schön! Tolle Fotos und du erweckst die Sehnsucht erneut in mir, eben so eine Gruppenreise bzw. Rundreise in Namibia zu machen. Frühestens irgendwann ab Herbst/Winter, eher aber 2019. Muss mal noch die beste Reisezeit etc. chequen. 2018 haben wir schon viele andere Reisen geplant. Kurz und lang, aber irgendwann muss Namibia sein!

Hau in die Tasten! Ich freue mich sehr über einen konstruktiven Text von dir.

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