Der Elefant – eine Bilderserie

Afrikanische Steppenelefanten

April 2018 Etoscha Nationalpark, Namibia. Unsere Reisegruppe besucht die Etoschapfanne im Norden Namibias. Etoscha kommt aus dem Oshiwambo und bedeutet “großer weißer Platz”. Hier leben neben den Big 4 – Nashorn, Löwe, Leopard und Elefant – noch jede Menge andere größere und kleinere Wildtiere und Vögel.

Der afrikanische Elefant heißt Loxodonta africana. Das kommt aus dem griechischen und bedeutet “schräge Zähne”. Ein Elefant ist, wenn man ihn direkt vor der Nase hat, ziemlich “wuchtig”. Obwohl er im ersten Moment eher langsam und behäbig wirkt, kann er ganz schön Tempo aufnehmen. Wir haben erlebt, wie ein Safariwagen etwas zu nah an den Elefanten heranfuhr und dann abdrehen musste.

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Bitte nicht stören – ich dreh gleich um und dann habt ihr Spaß

Zum Glück saßen wir nicht in diesem Auto, denn auch durch alleiniges zusehen schoss uns eine Menge Adrenalin durch die Adern. Immerhin bringt der Dickhäuter bei einer Größe von durchschnittlich 3,20 m etwa 5 Tonnen auf die Waage. Und dies war nur ein junger, noch nicht ausgewachsener Elefantenbulle.

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Platz da. Ich komme.

Kein Wunder, dass die goldene Regel “niemals den Motor abstellen” im Etoscha gilt. Es könnte sonst durchaus brenzlig werden. Das sollten auch die Selbstfahrer unbedingt beachten. Ebenso sinnvoll ist die Regel, dass man sich weder aus das Autodach setzen oder aus dem Fenster lehnen darf. Löwen z.B. sind sehr gut im hohen Gras getarnt und sind garantiert schneller!

Mehr als einmal haben wir Leute gesehen, die sogar ihren Kindern erlaubten, sich aus dem Auto zu lehnen. Die Guides kennen da keinen Spaß – zu Recht! – und fordern nachhaltig die Einhaltung der Schutzregeln ein. Doch manche Touristen sind beratungsresistent und scheinbar lebensmüde. Es ist durchaus möglich, dass man des Parks verwiesen wird. Aussteigen ist natürlich auch nicht erlaubt.

Der Elefant betreibt Körperpflege

Mit Abstand und das Teleobjektiv bis zum Anschlag ausgefahren, folgten wir diesem Jungbullen, der am Wasserloch seinen Durst stille.

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Nachdem er getrunken hatte, wanderte er weiter. Allerdings nicht sehr weit. Er fand in unmittelbarer Nähe eine Stelle mit feinem Sand. Jetzt kam ein wunderbares Spektakel. “Wie saue ich mich gründlich ein?” – das Schlammsuhlen gehört zur Körperpflege der Elefanten. Obwohl ihre Haut unempfindlich wirkt, ist sie der Hitze ausgesetzt und kann Sonnenbrand bekommen. Dagegen schützen Schlamm und Staub.

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Fertig. Staubbad beendet.

Nach dem Staubbad reiben sich Elefanten häufig an der Rinde der Akazien. Diese Kur wirkt gegen Parasiten. Wie mit Schmirgelpapier werden sie von der Haut entfernt.

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Eine Schönheit, oder nicht?
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Ein wohlgeformter Hintern – entzückend

Standet ihr dem Elefanten auch schon Auge in Auge gegenüber? Welche Erlebnisse hattet ihr mit Tieren in Afrika? Ich freue mich auf eure Kommentare.


© DieReiseEule 6/2018

7 Kommentare zu „Der Elefant – eine Bilderserie“

  1. Sehr beeindruckend. Elefanten sind schon ganz besondere Tiere und sie in freier Wildbahn zu erleben, muss ein Highlight sein. Vielleicht werden wir ja auch einen sehen? Allerdings stecken wir ja noch in der Planungsphase, eigentlich noch nicht mal das, weil wir grade erst unsere Pässe beantragt haben und vor 2019 haben wir diese Reise auch nicht vor. Aber egal, Träume muss man haben und sie dann halt auch verwirklichen. Erst mal nach Österreich zum wandern, baden, Ausflüge machen! LG, Sigrid

    1. Ihr seht bestimmt auch jede Menge Tiere. Wenn es keine Elefanten sind, dann seht ihr vielleicht Geparden oder Löwen…

      Schönen Urlaub
      Liane

Hau in die Tasten! Ich freue mich sehr über einen konstruktiven Text von dir.

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