Warum heißt dein Blog, wie er heißt?
Diesmal gibt es ein Interview mit meiner Namensvetterin Liane vom Blog heimatnah.com. Ich gebe zu, bis ich von Liane angeschreiben wurde, hatte ich noch nichts von ihrem Blog gehört oder gelesen. Aber dies hat sich jetzt geändert. Und auch euch kann ich empfehlen, einmal einen Blick zu riskieren.
- Die Einstiegsfrage schlechthin: Warum heißt dein Blog, wie er heißt? Wie kamst du auf den Namen?
Der Name meines Blogs lautet: Heimatnah – vom furtgeh`n und heimkommen (https://heimatnah.com)
Mir ist wichtig, keinen Fantasienamen zu benutzen, er sollte authentisch sowie konventionell sein und eine klare Botschaft vermitteln. Wenn ich weg bin von zu Hause, so fühle ich mich ohne Heimweh der Heimat immer nahe.
Ich sehe viele Reiseblogs, die sich sehr intensiv mit dem Fernweh beschäftigen, aber kaum ein Blog thematisiert das Heimkommen oder zu Hause sein. Dabei kommt doch jeder Reisende irgendwann wieder einmal nach Hause, ob nun nach einer 3-wöchigen Kulturreise oder einer mehrjährigen Weltreise. Wir gehen fort und kommen heim. Auch Daheimsein ist ein Abenteuer.
- Bedienst du eine Nische oder wo liegt dein Schwerpunkt, worüber bloggst du hauptsächlich?
Ich bediene sicherlich keine Nische wenn ich über meine Reiseerlebnisse schreibe. Eine Nische zu finden wäre nicht schlecht, ich schreibe allerdings gerne über Dinge die mich freuen. Mein Schwerpunkt liegt bei Reiseberichten speziell zum Thema Südamerika, bei der Kulinarik, beim Zuhause sein und ich versuche anderen Reisenden Tipps zu geben.
- Nenne mir doch bitte die Top 10 auf deiner Bucket List
- Österreich – mein Heimatland, das darauf wartet, neu entdeckt zu werden
- Marokko – einmal den Wüstensand spüren
- Mongolei – den Spuren der Nomaden folgen
- Peru – bei einem weiteren Besuch anders sehen
- Chile – von Nord nach Süd bis Punta Arenas
- Weiter schreiben
- Öfter barfuß laufen
- Nachhaltiger leben
- Hundehalterin sein
- …und mich selbst immer wieder neu zu überraschen.
- Welche Reise hat dich am meisten geprägt?
Sicherlich meine mehrmonatige Alleinreise als Frau durch Südamerika. Ich habe gute 5 Jahre von dieser Reise geträumt, ehe ich diesen Traum wirklich umgesetzt habe. Im Nachhinein bin ich allerdings froh, dass ich nicht ganze 10 Jahre gewartet habe. Es war genau der richtige Zeitpunkt zum Reisen.
- Sprich meinen Lesern doch eine Empfehlung aus: Wo sollte man unbedingt mal hinreisen? Gibt es einen Geheimtipp?
Geheimtipp würde ich es nicht nennen, aber es ist sicherlich eine Empfehlung:
Bereise die Heimat. Fast alle träumen von einem Fleck irgendwo weit weg auf dieser Erde, aber ich bin immer wieder davon überrascht, wie viel das Land, in dem man lebt, zu bieten hat. Und das Schönste daran ist, dass es zum Reisen im Heimatland keine gute oder schlechte Ausrede gibt!
- Bei welchem Anbieter (wordpress.com/.org, Blogspot, Jimdo…) bloggst du und bist du damit zufrieden?
Ich bin zufrieden mit meinem Blog bei wordpress.com.
- Was würdest du jemanden sagen, der am überlegen ist, einen Reiseblog zu eröffnen?
Reiseblogs gibt es wie Sand am Meer. Diese Tatsache sollte jedoch niemanden davon abhalten, selbst einen Reiseblog zu kreieren. Reisen sind unterschiedlich und vielfältig, ebenso der eigene Zugang, ein Reisethema öffentlich aufzubereiten. Es gibt für jeden Reiseblog eine Daseinsberechtigung, auch wenn er auf den ersten Blick noch so unscheinbar wirkt.
Bloggen soll und muss Spaß machen, selbst dann, wenn man die investierte Zeit einkalkuliert. Durststrecken zu überwinden ist ebenfalls ein Bestandteil, der zum Bloggerleben dazugehört. Mir persönlich gefällt die Tatsache, dass ein Blog niemals ein statisches Konstrukt ist, er verändert sich ständig. Ich sehe meinen Blog als ein Haus, welches ständig um- und ausgebaut wird. Bei einem realen Haus könnte ich so einen Umbau niemals bewerkstelligen, der Blog aber gibt mir die Chance dazu.
- Hast du ein (Lebens)Motto?
Das einzig Beständige ist der Wandel.
- Zu guter Letzt: Möchtest du den Lesern noch etwas mitteilen?
Ich treffe viele Menschen die sagen: “So etwas wie du möchte ich auch einmal machen!” und gleichzeitig höre ich eine lange Liste von Argumenten, warum das (jetzt) nicht geht. Das Haus, die Kinder, der Beruf, der Partner, die Finanzen usw. Manches davon mag zutreffen, manches davon ist aber nur eine gut getarnte Ausrede, um die eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Dabei gibt es beim Reisen kaum etwas, das nicht möglich ist – Paare mit Kindern im Schlepptau, Um- oder Aussteiger, Senioren als Weltreisende, die Aufzählung ist endlos…Menschen machen die verrücktesten Dinge, um ihre Reiseträume zu realisieren. Warum sollte es bei dir oder bei mir also anders sein? Zum Reisen braucht es keinen triftigen Grund: Das Wichtigste ist, einfach Spaß am Reisen zu haben.
Ich wünsche euch allen eine Gute Reise und viele spannende Erlebnisse.
Liebe Grüße, Liane
Ich bedanke mich für deine Einladung zum Interview.

Vielen Dank für deine Teilnahme, Liane. Es ist immer wieder eine Freude für mich zu erfahren, wer und welche Intention hinter dem Blog steckt. Bitte schaut euch auch die vorherigen Interviewpartner an und freut euch schon auf alle weiteren Teilnehmer.
Du möchtest deinen Blog auch vorstellen? Dann schicke mir eine Email an reiseeuleblog(at)web.de und ich sende dir die Interviewfragen. Bitte sende mir ein Foto von dir oder eines, welches deinen Reiseblog widerspiegelt im Querformat jpeg mit. Natürlich musst du die Rechte am Bild besitzen. Ich sage dir rechtzeitig Bescheid, wann dein Interview online geht.
Die Serie soll immer samstags, wahrscheinlich 14tägig, online gehen. Bei hoher Nachfrage auch wöchentlich. Und nun dürft ihr gerne noch Kommentare für Liane und DieReiseEule Liane hinterlassen.
© DieReiseEule 12/2017
Hat dies auf Heimatnah rebloggt.
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