Dessert – Der krönende Abschluß eines Festessens
Nachtisch gibt einem festlichen Essen den letzten Schliff. Sollte das Hauptgericht mal weniger gelungen sein – z.B. weil dem Koch oder der Köchin das Salzfässchen ausgerutscht ist – kann man mit dem Dessert alles retten. Dabei sollte es schmackhaft sein, verschiedene Komponenten und Aromen enthalten und optimalerweise noch fotogen sein.
Sechs Bloggerkollegen haben mir ihre Lieblingsdesserts verraten. Die genauen Rezepte findet ihr auf den jeweiligen Blogs.
Die Bilder wurden mir von den BloggerInnen für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt. Die Bilder dürfen nicht runtergeladen oder anderweitig verwendet werden.
Süße Möhrchen für den Osterhasen

Für Ostern habe ich mir dieses Jahr ein ganz besonderes Rezept ausgedacht. Möhrchen, die aus Eiswaffeln bestehen, die mit eingefärbter, weißer Schokolade ummantelt werden. Hinein kommt eine Füllung aus Sahne-Mascarpone und natürlich auch echten Karotten. Gerade diese geben dem Rezept den letzten Pfiff. Verziert wird die Fakemöhre mit echtem Karottengrün – oder wer das nicht hat, kann auch Petersilie oder Schnittlauch als Ersatz verwenden.
Mein Rezept findet ihr auf dem Blog. Einfach auf das folgende Foto klicken.
Quarkbällchen wie bei Oma

Hallo meine Lieben! Ich bin Kasia, Stimme und Gesicht von windrose.rocks. Normalerweise erquicke ich euch mit Reisegeschichten aus aller Welt. Doch in letzter Zeit ist die Welt aus den uns bekannten Gründen auf unseren Garten und meine Heimatstadt geschrumpft. Und was macht ein Reiseblogger, wenn es nix mehr zu reisebloggen gibt? Genau, er nimmt sich eine Auszeit. Sucht das Große im Kleinen, entdeckt das Schöne in den Details seiner Umgebung. Und hin und wieder verbloggt er ein Rezept.
Meine “Auszeit” auf der heimischen Gartenterrasse wurde begleitet von meiner Freundin/Nachbarin, die mich immer wieder mit köstlichen Rezepten und selbstgemachten Leckereien überraschte. Immer wenn sie zum Kaffee einlud, konnte ich sicher sein, dass auch ein kleiner Snack mit von der Partie sein würde. Und das eine oder andere Rezept durfte ich mir “abgreifen”.
Genauso wie die oben erwähnten Quarkbällchen. Das Rezept ist simpel und geht ganz schnell. Die Dinger sind extrem lecker und passen quasi immer. Als ich sie meinem Freund mal zum probieren gebe, seufzt er zufrieden und ruft entzückt aus:
“Die schmecken genauso wie bei meiner Oma. Genauso!” Seitdem habe ich die leckeren Bällchen mit dem Beinamen “wie bei Oma” versehen. Also, wenn ihr mal unerwartet (oder erwartet) Gäste haben solltet und nicht wisst, was ihr auf die Schnelle zubereiten sollt, hier sind sie:
Lasst es euch schmecken…
Kastanienkuchen aus dem Tessin

Kastanienkuchen gehört zu den Dessertklassikern im Schweizer Kanton Tessin, der an der Grenze zu Italien liegt. Lange spielten Maroni, Esskastanien, in der dortigen Küche die eindeutige Hauptrolle – viel mehr als die Früchte des „Brotbaums der Armen“ gab es in der vor der Ankunft der ersten Touristen bitterarmen Region im Winter nämlich nicht zu essen. Gemeinsam sammelten Familien im Herbst die Schätze der Kastanienwälder, die sie in der kalten Jahreszeit ernährten. Man kochte sie, röstete sie über dem Feuer oder trocknete sie in so genannten Räucherhäusern auf dem Rost ganz langsam über Wochen hinweg, um sie haltbar zu machen. Echtes Slow Food also. Dann verarbeitete man die Maroni zu Mehl, um Brot oder Kuchen daraus zu backen.
Heute erleben die Kastanien in der Tessiner Küche ein Revival. Im Herbst, zur Erntezeit, tischt man in den Restaurants köstliche Rezepte auf und an unzähligen Ständen duftet es nach gerösteten Maroni. Die Entdeckung meiner Tessinreise im letzten Herbst war Kastanienkuchen, der wunderbar cremig, nussig auf der Zunge zergeht. Und – gut für Glutenallergiker – ganz ohne Mehl auskommt.
Wieder zuhause habe ich einige Rezepte ausprobiert und hier und da verändert, bis ich mit meiner Variante zufrieden war. Der Kuchen ist absolut köstlich, aber trotzdem ganz einfach zu backen und gelingt garantiert.
Infos zum Blog:
Der Reise- und Foodblog Kekse & Koffer erblickte während der Pandemie das Licht der Welt. Deshalb schreibt Elke vor allem über kleine Fluchten vor der Haustür in deutschen Landen. Das Kontrastprogramm: Rezepte aus aller Welt gegen das Fernweh.
Nanaimobars – Süße Kalorienbombe aus Kanada

Na, wie klingen kleine Schokoschnitten mit einem Keks-Kokos-Boden und einer Vanille-Buttercreme für dich? Richtig: eine absolut süße Sünde, die es wert ist, auszuprobieren. Die Nanaimo-Bars stammen aus Kanada, genauer gesagt aus der kanadischen Provinz Nanaimo in British Columbia. Und soll ich dir sagen was das Schöne daran ist (abgesehen von den Glückshormonen, die durch den Verzehr ausgeschüttet werden)? Du musst sie nicht einmal backen!
Zuerst bereitest du den knusprigen Boden vor der aus Keksen, Kokosflocken, Mandeln und einigen weiteren Zutaten zusammengemixt wird. Dieser wird in eine Kuchenform gedrückt. Auf diesem Boden wird die Vanille-Sahne-Buttercreme verteilt. Das Ganze kommt dann für ein paar Stunden in den Kühlschrank. Das Beste kommt zum Schluss: zu allerletzt wird Schokolade mit etwas Butter im Wasserbad geschmolzen. Diese Schokolade dient als Topping auf den Nanaimo Bars und rundet das Ganze ab. Damit es nicht zu süß wird, empfehle ich dunkle Schokolade zu nehmen.
Also: ran die Töpfe und nachmachen. Ich sage dir: es lohnt sich! Aber Vorsicht: Nanaimo Bars sind sehr mächtig, deshalb solltest du nicht zu viele auf einmal naschen. 🙂
Über Michelle & The Road Most Traveled:
Die Wahloldenburgerin und Chemikerin Michelle bloggt auf The Road Most Traveled schwerpunktmäßig über Oldenburg und Singapur, Katzencafés und ihre Reisen. Ihr Motto: “Beim Reisen stimmt die Chemie.”
S’mores, das süße Lagerfeuer-Dessert aus Amerika

Du hast noch nie von S’mores gehört? Dann geht es dir wie uns vor unserer ersten Kanada Reise. Doch dort sind wir ganz schnell diesem nicht nur bei Kindern sehr beliebten typisch amerikanischen Snack begegnet.
Zu einem Urlaub in Kanada oder auch den USA gehören lange Abende am Lagerfeuer einfach dazu. Man trifft sich auf den Campgrounds oder in den Lodges draußen am Feuer zum Geschichten erzählen, Musik machen und ganz wichtig: zum Marshmallows grillen. Diese weiche und meist weiße Schaumzuckerware kennst du bei uns vielleicht als „Mäusespeck“.
Doch was ist nun ein S’more? Für dieses süße Dessert brauchst du neben den gegrillten Marshmallows nur noch noch zwei Butterkekse und ein Stück Schokolade, am besten zartbitter. Dann packst du den karamellisierten Marshmallow einfach mit der Schokolade zwischen die beiden Kekse. Fertig ist das klebrig-süße „Sandwich“. S’mores sind einfach zum Dahinschmelzen – ich garantiere dir, du wirst sie lieben!
In vielen Hotels und Lodges, in denen wir auf unseren Kanada Roadtrips waren, wird das Dessert zum Selbermachen sogar gratis für die kleinen (und großen) Gäste angeboten.
Wir haben uns diese gesellige amerikanische Tradition mit nach Hause genommen. Oft heizen wir die Feuerschale im Garten an und grillen gemeinsam mit den Kindern Marshmallows für S’mores. Ein echter Spaß!
Auf unserem Blog findest du unser S’mores Rezept für zuhause und weitere amerikanische Lagerfeuer-Rezepte.
Link zum Blogpost:
Über Travelsanne
Kanada ist das absolute Traumland von Sanne, die auf ihrem Familien-Reiseblog Travelsanne übers Reisen, Wandern & Genießen mit Kindern und Teenagern berichtet. Auf ihrem Blog stellt sie die beliebtesten amerikanischen Rezepte vor.
Habichuelas con Dulce aus der Dominikanischen Republik

„Habichuelas con Dulce“ ist ein typisches Oster-Dessert und die vielleicht beliebteste Süßspeise der Dominikanischen Republik. Übersetzt bedeutet es einfach nur „Süße Bohnen“.
Besonders rund um Ostern kann man Habichuelas con Dulce überall am Straßenrand kaufen – perfekt also, wenn man sich ohnehin auf einen Road-Trip durch die Dominikanische Republik begibt. Im Prinzip handelt es sich hier um nicht viel mehr als eingekochte und pürierte Bohnen, gewürzt mit Muskatnuss, Zimt und einigen weiteren Zutaten – und natürlich Zucker. Heraus kommt eine relativ flüssige Masse, die man zu Süßkartoffeln und ein paar Butterkeksen löffelt.
Zubereitung
Im Folgenden stelle ich Euch gerne die Zubereitung von Habichuelas con Dulce lt. einem Originalrezept der Dominikanischen Republik vor. Das Rezept ergibt ca. 8 Portionen.
1) 4 Tassen rote Bohnen (am besten roh gekauft und selbst gekocht, notfalls aus der Dose) und ca. 4 Tassen Bohnenwasser in einen Mixer geben und pürieren. Die Masse durch ein Sieb geben, sodass Schalen und andere gröbere Stücke aussortiert werden. Die aufgefangene Masse gemeinsam mit 2 Tassen Kokosnussmilch, 3 Tassen Kondensmilch, 1 Tasse Zucker, 1 Teelöffel Vanille-Extrakt und 2 Zimtstangen, 10 Nelken sowie ein halbes Pfund gewürfelte Süßkartoffeln köcheln, bis die Süßkartoffeln gar sind.
Anmerkung: Dominikaner lieben es sehr (!) süß. Wollt Ihr es nicht übertreiben, probiert das Rezept zunächst einmal mit der Hälfte an Zucker.
2) 1 halbe Tasse Rosinen hinzugeben und für weitere 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend die Zimtstangen und Nelken entfernen, abkühlen lassen und schließlich in den Kühlschrank stellen.
3) Sobald die Habichuelas con Dulce kalt sind, können Sie in einem Glas oder einer Schüssel serviert und mit Butterkeksen garniert werden.
Schon holt Ihr Euch ein Stück Karibik direkt nach Hause – und ein wenig dominikanische Tradition mit dazu.
Sobald die Bohnen einmal gekocht sind, ist das Rezept relativ schnell erledigt. Plant rund 1 Stunde ein, die effektive Zubereitungszeit, bei der Ihr aktiv sein müsst, ist sogar noch weniger, da die Bohnen mit den Kartoffeln gemütlich vor sich hin köcheln. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Wer mehr über die Dominikanische Republik und Christians Reisen wissen möchte, kann auf seinem Reiseblog My Travelworld vorbeischauen. Über 70 Länder hat er bereits bereist und nach wie vor ist seine Reiselust ungebrochen, sodass er zur Zeit als Digitaler Nomade mit einer Home Base in der Dominikanischen Republik durch die Welt tourt.
Social Media:Facebook – https://www.facebook.com/mytravelworld.DE
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https://www.my-travelworld.de/dominikanische-republik/
Crananchan aus Schottland

Cranachan….das muss man sich mit einem gerollten, harten „r“ vorstellen, ausgesprochen von einem Highlander im feschen Kilt und mit einer Vorliebe für prozenthaltige Süßspeisen: „Crrrrrranachan!“. Okay, lassen wir den Quatsch und konzentrieren uns auf das Wesentliche: Bei Cranachan handelt es sich um ein traditionelles, schottisches Dessert, das ursprünglich zur Erntesaison im Herbst serviert wurde. In manchen Gegenden Schottlands ist Cranachan auch als „cream crowdie“ bekannt, was uns einen Hinweis für eine wesentliche Zutat gibt – nämlich „cream“, also Sahne. Und auch das „crowdie“ steht da nicht von ungefähr, denn in alten Rezepten wurde statt Sahne der typisch schottische Crowide-Käse verwendet.
Die weiteren Zutaten für das geschichtete Dessert sind Hafer, frische Himbeeren und, natürlich, Whisky. Cranachan ähnelt dem englischen Nachtisch „Eton Mess“, während dort jedoch Baiser statt des Hafers seinen Einsatz findet. Heutzutage isst man Cranach das ganze Jahr über, am besten schmeckt es natürlich immer noch mit frisch geernteten Himbeeren – übrigens auch als Frühstück, denn wer hat eigentlich gesagt, dass man Whisky erst zum Feierabend genießen sollte? Hier geht’s zum Rezept für schottisches Cranachan.
Sandra schreibt auf A decent cup of tea über „all things British“, von Reisen über britische Sitten und Gebräuche bis hin zum Afternoon Tea.
Euch ist hoffentlich das Wasser im Munde zusammen gelaufen, bei den ganzen Köstlichkeiten. Auf jeden Fall habt ihr nun Inspirationen für die nächste Familienfeier oder das nächste Fest. Meine BloggerkollegInnen und ich freuen uns über nette Kommentare. Würde mich freuen, zu hören, was ihr nachgemacht habt und wie gut es euch geschmeckt hat. Und nun wünsche ich euch Frohe Ostern. 🐣
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Liebe Liane,
da sind ja wirklich einige Kalorien in den Beitrag geflossen 🙂
Da ich keine Schokolade mag, wäre (und wird auch nachgemacht) mein Favorit die schottische Variante, Crananchan.
Das erinnert mich ein kleines bisschen an die “Rote Inge”, die es hier regelmäßig aus Sahne, Himbeeren und Baiser gibt.
wenn Du wählen müsstest, welches ist dein Favorit?
Liebe Grüße,
Katja
Ach, wie schade – das habe ich irgendwie verpasst. Wer weiß, was mir eingefallen wäre… 😉
Desserts sind mir der liebste Teil eines Menüs, aber man kann ja nicht ausschließlich Süßes essen. Ich finde es total interessant, wie unterschiedlich und teils auch ähnlich man das Thema in der Welt interpretiert. Deine Zusammenstellung ist super, da ist für jeden was dabei. Kompliment!
Vielen Dank, Barbara.
Desserts sind eine meiner Leidenschaften und da wollte ich mal von anderen Bloggern wissen, was sie so servieren.
Liebe Grüße
Liane
Eine sehr leckere Sammlung ist hier zusammengekommen. Da werden die Ideen zu Ostern nicht ausgehen. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte! 🙂
Liebe Grüße
Kasia
Yammi, das klingt alles mega lecker