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Der Winter leuchtet in bunten Farben
Es ist wieder soweit: Der Palmengarten verwandelt sich nach Einbruch der Dämmerung in ein buntes Lichtermeer. Viele Licht- und Videoinstallationen begeistern die Besucher. Auch wir haben uns das dritte Jahr in Folge davon anstecken lassen und wir wurden nicht enttäuscht.

Wir entrichteten unser Eintrittsgeld und gingen in den Park, wo wir uns mit meiner Cousine und ihrem Mann verabredet hatten. Die Rückseite des Kassengebäudes leuchtete in grün und violett.

Das Palmenhaus
Wir entschieden zuerst nach links zum Palmenhaus und zum Musikpavillon zu gehen, um uns dort umzuschauen. Dort wurden wir von diesen blauen Köpfen angezogen.



Der Teich
Danach ging es weiter um den kleinen Teich herum und wieder zurück zum Eingang, um von dort die große Runde zu starten.




Die Idee der Pusteblumen, gebastelt aus den Lampenschirmen eines Möbelhauses, hat mir sehr gut gefallen. Ebenso begeistert war meine Cousine, die direkt den Auftrag an ihren Gatten erteilte, die Idee für den heimischen Garten umzusetzen. Seine Begeisterung kam nicht wie aus der Pistole geschossen 🙂

Der Funkturm
Der Funkturm passte sich wieder perfekt in die Inszenierung ein. Auch die Beleuchtung der mainhattischen Türme wirkte wie gewollt. Die Gräser wiegten sich im lauen Wind. Eine romantische Ecke, denn zwischen den mannshohen Bepflanzungen konnte man sich “unsichtbar” machen.
Wir gingen dann zu den Wasserfontänen aus Licht. Jedes Jahr begrüßt uns dort das weiße Herz. Doch nicht nur das dreht und spiegelt sich über der Wasseroberfläche, sondern auch ein Tanzpaar, Pusteblumen und Mandalas.
Wie schön diese fließend ineinander übergehenden Muster sind, habe ich euch diesmal in einem kurzen Video festgehalten.
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Weiter ging es vorbei und mit Blick auf das Tropicarium zu den tanzenden Würfeln. Wobei sie bei uns nicht wirklich tanzten, sondern zur musikalischen Untermalung ihre Farben wechselten. Es soll aber auch eine Inszenierung geben, wo die Würfel sich zu Tschaikowskys Dornröschen drehen.
Die tanzenden Würfel
Die Winterlichter gibt es inzwischen zum siebten Mal. Zuständig für die Ausführung ist Wolfgang Flammersfeld von Worlds of Lights/Unna.

Innehalten und über die Kunst diskutieren – alles liegt im Auge des Betrachters.






Als wir auf den Weg zur Villa Leonhardi abbogen, entdeckten wir einen “alten” Bekannten. Der bunte “Teppich” führte uns auch im vergangenen Jahr zum Café, aber diesmal ging er nicht in eine Regenbrücke über, sondern zum Märchen von den drei kleinen Schweinchen.
Hessen und die Märchen
Apropos Märchen. Unter den “Vogelhäuschen” wurde immer eine kurze Sequenz des Märchens erzählt. In Endlosschleife. Nur wenn man weiter ging, hörte man auch den nächsten Text.
Als wir mit Sonja und Werner in der Villa Leonhardi eine kurze Pause einlegten, kam ein Vater mit seinen 2 Kindern hinein und fragte uns, wo denn die Märchen erzählt würden. Wir sagten, dass wir nur das mit den Vogelhäuschen kennen würden. Daraufhin sagte die kleine Tochter mit voller Inbrunst: “Das ist saulangweilig. Die erzählen immer dasselbe da.” Wir lachten auf vollem Herzen und mussten ihr aus ihrer Sicht Recht geben. Später stellte sich heraus, dass es eine Jurte in der Ausstellungsgalerie im Palmenhaus gibt, wo zu bestimmten Uhrzeiten Märchen erzählt werden.



Der Weg ging weiter zum nächsten, großen See. Auch hier wurden wiederholt die Bäume und Büsche in pink und flieder getaucht. Einen guten Platz zum fotografieren zu bekommen ist an dieser Stelle nicht so einfach, da die Wege schmal sind und natürlich jeder die Lichtspiegelungen einfangen mag.
Mir haben die Leuchtquallen in den Bäumen sehr gut gefallen. Es soll eine der aufwändigsten Lichtinstallationen sein. Viele Stunden hat das Team hier zugebracht, um den Effekt perfekt in Szene zu setzen.



Dann ging es durch den verwunschenen Wald zu den “Wächtern der Zeit”. Uns erinnerten sie eher an Kardinäle, da auch die Musik kirchlich angehaucht war. Diese waren für mich jedenfalls das diesjährige Highlight.
Die Wächter der Zeit




Etwas verloren stand das Schlüsselloch im Park. Dabei war das spannend gemacht. Vielleicht könnte man durch das Tor in eine andere Zeit gelangen? Wer weiß das schon…