Wiesbaden Mainz-Amöneburg
Idyllisch am Rhein gelegen gehört Amöneburg zu den drei AKK-Gemeinden, die zwar Mainz im Namen tragen, aber nach Wiesbaden eingemeindet wurden, da sie rechtsrheinisch liegen. Dies beschrieb ich schon in den Berichten über Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim.
Amöneburg ist der kleinste dieser drei Stadtteile und zählt nur etwa 1400 Bewohner. Als Besonderheit wird hier teilweise auch Wiesbaden-Amöneburg oder Wiesbaden-Mainz-Amöneburg als Stadtteilname genutzt. Während Kastel und Kostheim trotz der Eingemeindung nach Hessen noch die rheinland-pfälzischen Postleitzahlen (55xxx) haben, hat Amöneburg diese von Wiesbaden (65xxx) und auch die Telefonvorwahl der Landeshauptstadt.
Fragt man mich, was das Schönste an Mz-Amöneburg ist, so entlockt man mir wohl mit einem zwinkernden Auge die Aussage: der Blick Richtung Wiesbaden-Biebrich.

Industriestandort
Amöneburg ist als Industriestandort ein wichtiger Vorort. Schöne Gebäude muss man mit Akribie suchen, bevor man sie findet. Bekannt ist es vor allem wegen des Dyckerhoff Zementwerks (die Freiheitsstatue in New York steht auf einem Fundament von Dyckerhoff) und des Industrieparks Kalle-Albert, welche wichtige Arbeitgeber sind.
In den letzten Jahren hat sich ein kleines Neubaugebiet in der Nähe der Kaiserbrücke angesiedelt. Die Bewohner des Ortsteils sind stolz auf ihr aktives Vereinsleben. Die Spvgg Amöneburg (S steht hier übrigens für Sport und nicht, wie sonst häufig für Spiel) hat mehrere Abteilungen und die Aktiven nehmen jährlich beim AKK-Faschingsumzug in Kastel/Kostheim mit einem Wagen und der Laufgruppe der Kameruner teil.
Daneben gibt es direkt am Ufer des Rheins noch die Paddlergilde Amöneburg, deren Vereinsräume auch gerne für Feste angemietet werden. Neben den Kanuten hat sich das Drachenbootteam “Die Rollmöpse” etabliert.

Einen hübschen Anblick bietet indes der kubische Turm an der Wiesbadener Strasse, der märchenhafte Erinnerungen an Rapunzel weckt. Mein Kindheitstraum war es, in einem solchen Turm zu wohnen, auf mehrere Etagen verteilt.

Mainz-Amöneburg eignet sich als Ausgangspunkt für (Rad-)Ausflüge zur Rettbergsaue, in den Rheingau oder nach Mainz.
Ihr wohnt oder lebt in Amöneburg oder ihr wart schon mal hier und habt noch einen Tipp? Dann hinterlasst mir und meinen Lesern einen Kommentar.
© DieReiseEule, 6/2016
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Bin zwar Exil-Mainzer, und eigentlich gehört der Teil ja zu Wiesbaden (wie gesagt) aber zu Amöneburg fällt mir überhaupt nix ein….. Nur man riecht es manchmal…. 😉
Man muss auch schon sehr genau hinschauen, um etwas erwähnenswertes zu finden, Georg 🙂
Es grüßt
DieReiseEule