Herzschmerzen. Wir verlassen heute den Etoscha Park. Guide Gustav meldet uns ab. Neben der Rezeption steht ein Baum, den wir bisher nicht beachtet haben. Gustav erklärt, dass es sich um einen Marulabaum handelt. Aus dessen Früchten wird der berühmte Amarula-Likör hergestellt.
Nach dem Frühstück, direkt in den letzten Strahlen des Sonnenaufgangs, beginnen wir unsere Safari. Wir entdecken hinter jedem Grashalm und jeder Wegbiegung Tiere. Zum Glück kennt sich Gustav sehr gut aus und kann uns von fast allen Tieren den Namen nennen. Wobei mir die Namen noch nie untergekommen sind und Verwechslungen bei solchen wie Gackeltrappen und Gabelracken nicht ausgeschlossen sind. Wer hat sich die Namen bloß ausgedacht?
Auf der Suche nach dem Nashorn im Etoscha Nationalpark
Mitte April. Ich bin mit meiner Freundin in Namibia. Wir haben eine Gruppenreise gebucht. Dazu gehört natürlich auch der Besuch des Etoscha Nationalparks. Der Etoscha ist ein Paradies für Tierbeobachter und -fotografen.
Wir sehen direkt Herden von Oryxantilopen, Impalas, Springböcken, Giraffen und Zebras. Ebenso wie jede Menge verschiedener, farbenfroher Vögel. Doch es gibt auch Tiere, die sich gut verstecken können. Dazu gehören Löwen, Geier und die Rhinos.
Wir halten in alle Richtungen die Augen offen und denken immer, dass so ein mächtiges Tier, wie das Nashorn oder der Elefant sich doch wohl kaum verstecken kann. Doch! Können sie.
Doch dann haben wir Glück. Wir biegen um eine Ecke und fahren einen Weg bergab und nehmen aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Sofort stoppt unser Guide.